Pflegeheime werden teurer

Derzeit sind etwa 2 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich bin zum Jahr 2060 voraussichtlich verdoppeln, so Experten. Dann wird es 4,1 Millionen Pflegebedürftige geben. Die prognostizierten Zahlen schwanken jedoch zwischen, 2,6 Millionen und 7 Millionen!

Ursache des Anstiegs der Pflegefälle sind die deutlich höhere Lebenserwartung und die hohen Geburtenraten der 1960er und 1970er Jahre. Die Pflegeheime werden an die Grenze ihrer Kapazitäten gelangen und ein Platz im Pflegeheim wird deutlich teurer werden. Die Beiträge für die Pflegeversicherung werden – damit korrespondierend – ebenfalls steigen.

Die Beiträge zur Pflegeversicherung betragen z.Z. 1,7 Prozent Des Bruttoeinkommens bzw. 1,95 Prozent bei Kinderlosen. Im günstigsten Fall werden die Pflegeversicherungs-Beiträge auf 2,94 Prozent, im schlimmsten auf 6,69 Prozent steigen, am wahrscheinlichsten jedoch auf 4,64 Prozent.

Vor kurzem hat die Bundesregierung eine Erhöhung der Beiträge zur Pflegeversicherung beschlossen – auf 1,95 % bzw. 2,2 % bei Kinderlosen. Das reicht bis Ende 2014, um die Leistungen der Pflegeversicherung zu finanzieren.

Die Lebenserwartung wird nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Im Jahr 2050 wird das Durchschnittslebensalter bei Männern 85,3 bei Frauen 89,1 Jahre betragen.

Heutzutage wird ein über 65-jähriger Mensch im Durchschnitt knapp 4 Jahre pflegebedürftig. Wenn die medizinischen Möglichkeiten der Versorgung verbessert werden, wovon auszugehen ist, so wird sich auch die Pflegedauer und die Zahl der Pflegebedürftigen erhöhen.