Freiwilligendienst des Bundes ersetzt Zivildienst

Mit dem Wegfall der Wehrpflicht im Jahr 2011 wird auch der Zivildienst gestrichen. Doch droht hier nicht insbesondere den Pflegeeinrichtungen ein Kollaps? Ja, meint das Bundesfamilienministerium und hat nun einen neuen Freiwilligendienst geschaffen, der den Zivildienst ersetzten soll, den Bundesfreiwilligendienst. Dieser wird neben die schon bestehenden Freiwilligendienste, das FsJ, also das soziale Jahr und das FöJ, das ökologische Jahr gestellt.

Absolvieren können den Bundesfreiwilligendienst alle Menschen, die nicht mehr schulpflichtig sind. Eine Altersgrenze besteht nicht. Somit sind nun auch Frauen und Senioren angesprochen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Sie erhalten Unterkunft, Arbeitskleidung und ein Taschengeld. Der neue Bundesfreiwilligendienst dauert mindestens ein halbes Jahr und maximal zwei Jahre. Im Regelfall soll er zwölf Monate dauern.

Die Träger, die bisher das Freiwillige soziale Jahr angeboten haben, können auch nun den neuen Dienst anbieten. Es kommt dadurch ein Rechtsverhältnis mit dem Bund zustande.

Der neue Freiwilligendienst ist nicht auf die Pflege beschränkt. Auch im Sport oder im Bereich der Kultur sollen Plätze geschaffen werden. Das Familienministerim geht von ca. 35.000 neuen Freiwilligenstellen aus.

Der Bundesfreiwilligendienst steht ab dem 1. Juli 2011 am Start.